2007-09-23 Die Fledermaus (Johann Strauß), Komische Oper Berlin

Gabriel von Eisenstein = Klaus Kuttler
Rosalinde = Gun-Brit Barkmin
Frank = Martin Winkler
Prinz Orlofsky = Karolina Gumos
Alfred = Christoph Späth
Dr. Falke = Günter Papendell
Dr. Blind = Thomas Ebenstein
Adele = Natalie Karl
Ida = Saskia Krispin
Frosch = Peter Renz

Markus Poschner, conductor

Inszenierung - Andreas Homoki
Ausstattung - Wolfgang Gussmann
Chöre - Robert Heimann
Lichtgestaltung - Franck Evin


Die Fledermaus


Komische Operette in drei Akten von Johann Strauß
Libretto von Richard Genée
So | 23.09.2007 | 19:00 Uhr
Premiere



Weitere Aufführungen ..

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Musikalische Leitung ...




Im Anschluss an die Premiere am 23. September 2007 laden wir alle Premierengäste herzlich ins Braunfels-Foyer zu unserer Premierenfeier ein!

Herr von Eisenstein geht ins Gefängnis – in Wahrheit aber zum Ball beim Prinzen Orlofsky. Seine Gattin zeigt sich untröstlich über die Trennung – ist in Wahrheit aber froh, weil sie als temporäre Witwe eine alte Liebschaft wieder aufwärmen kann. Der Gefängnisdirektor persönlich bringt Herrn von Eisenstein hinter schwedische Gardinen – in Wahrheit aber den Tenor Alfred (mit dem unwiderstehlichen hohen B), der vorübergehend die Stelle des Hausherrn (samt Pantoffeln und Schlafrock) übernommen hatte. Beim Ball gibt sich Eisenstein als Franzose aus und trifft auf einen »Landsmann« – der in Wahrheit der verkleidete Gefängnisdirektor (mit kläglichen Französischkenntnissen) ist. Eine schöne Ballbesucherin erinnert Eisenstein an seine Kammerzofe – und ist es auch wirklich. Die geheimnisvolle ungarische Gräfin, mit der Eisenstein flirtet (wobei er eine Uhr einbüßt) – ist seine verkleidete Gattin.
Niemand in dieser seltsamen Gesellschaft ist, was er zu sein vorgibt. Jeder spielt eine Rolle, und alle sind Figuren in einer Komödie, ohne etwas davon zu ahnen. Alles ist Lüge oder im besten Falle Halbwahrheit – und selbst beim Prinzen Orlofsky, zu dessen Erheiterung dieses ganze Intrigengeflecht ins Werk gesetzt wird, weiß man nicht so genau. Wenn am Morgen nach dem Ball der Mantel der verkaterten Nächstenliebe über die halben und ganzen Verfehlungen der letzten Nacht gedeckt und dem Champagner die Schuld an allen Turbulenzen zugeschoben wird, weiß der Zuschauer einiges mehr über das Leben in der gutbürgerlichen Familie und – wenn er gut aufgepasst hat – vielleicht auch, warum das Werk seinen Titel führt, obwohl das genannte Tier gar nicht auftritt.
Auf jeden Fall aber hat er ein Stück erlebt, das nicht totzukriegen – eben unsterblich – ist. Das Meisterwerk des Walzerkönigs, die Operette der Operetten, voller Witz und Alberei und mit hinreißenden Melodien, die nie mehr vergisst, wer sie einmal gehört hat.


The Critics were not convinced by this production. "Too much laughs on the stage, not so much from the audience". The Regisseur has taken the operetta too serious, not enough Champagner-sprudl, only Sekt (no real Champagne).

First I loved it then I didn't. Intermission between act 2 and 3 said the program. But in reality it was in the middle of act 2. Which did in a way make sense and too the ball room from the drunken mind of Eisenstein was also a good idea. But then the prison scene was still a ballroom with all the furniture fallen down, it did not make sense. The newspapers did not like how Frosch was reduced to a nobody, no good comedy/comedian there. And the end was too cynic for an operetta. With Adele back as a chamber maid and Eisenstein to jail and Rosalinde with her Alfredo having supee at Eisenstein home. Too cynic.

The Orlofsky was just someone from the opera ballet dressed up to be a nobleman from Russia. Adele was just a joke to the people at this "ball". This was supposed to be a more tradional Fledermaus but really it was still REGIE-Theater where the regisseur just impose his ideas to an opera/operetta.

Singing was good. They were not really good in dialogue, could not hear every word. Acting good. But this was an operetta without brio...
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